Mentale Gesundheit betrifft alle und alles.

Hier sammeln wir das Wissen, auf dem unsere Arbeit bisher beruht. Weil es auf der Welt so viel Wissen gibt, haben wir bestimmt noch nicht jeden Aspekt abgedeckt. Dessen sind wir uns bewusst und bleiben offen im Prozess. Wenn du also beim Lesen feststellst, dass du gern etwas ergänzen würdest, schick uns deine Impulse gerne per Mail an: kontakt@emotion-inmotion.com.
Wir sind dankbar für neue Anstöße, besprechen diese dann intern und schauen, wie wir sie einarbeiten können.

Was ist die Metakrise?

„Die Metakrise ist die zugrunde liegende Krise, die eine Vielzahl von Krisen antreibt.“
Jonathan Rowson (Schottischer Schachgroßmeister und Philosoph)

„Es gibt eine Vielzahl von Krisen, die zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erregen,…. . Aber es gibt auch eine unsichtbare Krise, die sich in unseren eigenen Köpfen und Kulturen abspielt und die viel weniger Beachtung findet: Die Metakrise, die damit zu tun hat, wie Menschen sich selbst und die Welt erleben. Es handelt sich um eine allgemeine Bildungskrise, die eine Reihe zusammenhängender psychologischer Dynamiken beinhaltet; Systeme und Gesellschaften sind in Schwierigkeiten, aber es ist die Psyche – der Mensch an sich –, der sich in der größten Notlage befindet.“

Zak Stein (Transformationsforscher)

Metakrise und Metachance

Wir glauben, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens seelisches Leid erfährt. Wird dieses Leid nicht aufgelöst, geben wir es unbewusst an andere weiter. Da das Bewusstsein für diesen inneren Schmerz und die Möglichkeiten, damit umzugehen, häufig fehlen, leben Menschen auf der ganzen Welt mit unaufgelöstem Schmerz. Da diese Menschen Teil unseres Systems sind, wirkt sich ihr seelisches Leid auf den Aufbau all unserer Organisationen, unsere Planungen und unsere gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aus. Das ist die Metakrise.

Je mehr wir also an dieser Krise arbeiten, desto einfacher werden alle anderen Krisen zu bewältigen. Wir sehen daher eine dringende Notwendigkeit, auch explizit an dieser Metakrise zu arbeiten. Die Bewältigung der Metakrise kann als Katalysator zur Lösung aller anderen Krisen dienen – das ist die Metachance.

Möchtest du mehr darüber erfahren, was wir unter der Metakrise verstehen? Schau dir unsere Videos auf Instagram  dazu an und tauche tiefer in das Thema ein!

Metakrisen-Versprechen

In Zeiten, in denen zahlreiche Krisen unseren Alltag prägen, ist es entscheidend, die unsichtbare Krise – die Metakrise – als solche zu erkennen und anzugehen. Diese betrifft nicht nur die eigene mentale Gesundheit, sondern auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und das System in dem wir leben. Die Lösung: Selbstreflexion und ein gezielter Einsatz für ein gestärktes Miteinander. #RechtaufmentaleGesundheit

Ziel ist es, Räume zu schaffen, in denen wir uns wieder Ganz fühlen können, auf allen Ebenen. Räume in denen wir Kernwunden verarbeiten können, in denen wir präventives Handwerkszeug zur Stabilisierung erlernen und wahre Verbundenheit fühlen können. Für diesen inneren Wandel braucht es einen systemischen Wandel.

Daher richtet sich unser Metakrisenversprechen an Entscheidungstragende aus Politik, Bildung und Wirtschaft. Es ist ein symbolischer Akt der Unterstützung und signalisiert die Absicht, aktiver Teil der Veränderung sein zu wollen 🌊. Mit einer Unterzeichnung des Metakrisen-Versprechens drückst du aus, dass du das Problem sehen und dich für die Lösungsfindung einsetzen willst.

Du bist Entscheidungstragende/r? Dann unterschreib jetzt ✍🏻
Du kennst Entscheidungstragende? Dann sende Ihnen den Link zum Versprechen zu 💌
Du hast Ideen zur Ausreifung des Versprechens? Schreib uns! kontakt@emotion-inmotion.com

Ebenenen der Metakrise

Die Begründer der Theorie teilen die Metakrise in vier Ebenen (nachzulesen auf der Website: metakrise.de). Unsere Bezugnahme dazu:

  1. Verständnis-Krise
    Wir verstehen darunter den Bedarf an Bewusstseinsbildung. Durch die zunehmende Komplexität der Welt fällt es den Menschen schwer, den Durchblick zu behalten. Ein Bewusstsein für diese Komplexität und den Umgang damit fehlt größtenteils. Die Lösung sehen wir in der Fähigkeit zur Selbstreflexion. Wir können lernen, immer mehr Bewusstsein über unsere eigenen inneren Prozesse zu entwickeln. Im Verständnis dafür, wie unsere Prägung unsere Wahrnehmung und unser Handeln in der Welt beeinflusst, ergeben sich neue Möglichkeiten, uns selbst, andere und die Außenwelt zu verstehen, ohne daran zu zerbrechen.

  2. Handlungskrise
    Wir verstehen darunter den Bedarf an Möglichkeiten zur Aufarbeitung und daran, einen besseren Umgang mit uns selbst und miteinander zu lernen. Da die Probleme der Welt immer komplexer werden, sind sie für den Einzelnen oft unlösbar. Es ist daher essenziell, gemeinsam an den Krisen der Welt zu arbeiten. Genau hier entstehen jedoch häufig Probleme. Unaufgelöstes seelisches Leid führt dazu, dass wir in Gruppenprozessen Schwierigkeiten mit uns selbst und mit anderen entwickeln, die sich oft unlösbar anfühlen. Der Umgang damit ist jedoch lernbar; dieses Wissen wird beispielsweise in der Psychotherapie vermittelt.

  3. Legitimationskrise
    Wir verstehen darunter den Bedarf, das Vertrauen in Autoritätspersonen und in uns selbst wieder zurückzugewinnen. Je häufiger wir an der Komplexität der Welt verzweifeln, desto unlösbarer erscheinen uns diese Probleme. Dies erzeugt Frust und Vertrauensverlust. Indem wir diese Überforderungen reduzieren (wobei auch Pausen und Spaß wichtig sind!) und ein Thema nach dem anderen angehen, können wir dieses Vertrauen zurückgewinnen und Selbstwirksamkeit erfahren.

  4. Bedeutungskrise
    Wir verstehen darunter den Bedarf, wieder mehr Sinngefühl zu erleben. Durch die Komplexität von Prozessen und die Vielzahl an Möglichkeiten bleibt uns das Erleben unserer eigenen Selbstwirksamkeit häufig verwehrt. Hinzu kommt, dass uns wiederkehrende Muster und Verhaltensweisen, die aus ungelöstem Schmerz entstehen, oft viel Kraft und Zeit kosten. Durch das Brechen dieser Muster könnte jedoch Energie freigesetzt werden, die dann in die Lösung gesellschaftlicher Probleme investiert werden kann.

Studien zur Metakrise: